Akupunktur bei Schwangerschaft, als Geburtsvorbereitung, am Wochenbett
Während einer Schwangerschaft kommt es häufig zu unangenehmen körperlichen Beschwerden. So kann die Akupunktur zur Linderung dieser Beschwerden sehr hilfreich sein und wird häufig bei Übelkeit und Erbrechen, Schmerzen unterschiedlichster Art, Bluthochdruck, Schlafstörungen, Unruhe und Ängsten angewendet.
Geburtsvorbereitung
Bei der Akupunktur zur Geburtsvorbereitung werden neben den seelisch ausgleichenden Punkten auch die Punkte stimuliert, die die Geburtsdauer und den Geburtsschmerz beeinflussen. Gerade Frauen, die zum ersten Mal gebären, haben häufig Angst. Indes kann die Stimulation bestimmter Akupunkturpunkte diese Ängste lösen und bei der Entspannung helfen. Des Weiteren kann die geburtsvorbereitende Akupunktur die Reifung des Gebärmutterhalses fördern und in der Eröffnungsphase zu einer gezielten Wehentätigkeit führen, bis zu einer vollständigen Muttermundöffnung. In einigen Fällen kann sogar die Geburtsdauer im Durchschnitt um 20 Prozent verkürzt werden.
In der Regel werden bei der geburtsvorbereitenden Akupunktur auf jeder Körperseite vier Punkte behandelt, und zwar unterhalb des Knies, am Innenknöchel, an der oberen seitlichen Wade sowie an der äusseren Seite der kleinen Zehe. Bei Angstsymptomen wird dann noch zusätzlich ein Kopfpunkt punktiert.
Geburt
Während der Geburt kann die Akupunktur der psychischen Entspannung und der Schmerzlinderung dienen. So können Verkrampfungen gelockert werden, die aufgrund der Angst entstehen können, was wiederum zu einer Schmerzlinderung führt. Jedoch ist die Akupunktur nicht mit einer Peridural-Anästhesie (PDA) zu vergleichen.
Wochenbett
Auch nach der Geburt kann die Akupunktur noch sinnvoll sein. Beispielsweise wird sie bei Nachwehen, Stimmungsschwankungen, Verstopfungen und bei der Rückbildung der Gebärmutter eingesetzt. Auch wenn es beim Stillen zu einem schmerzhaften Milcheinschuss oder Brustentzündungen kommt, kann die Akupunktur helfen.
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