Akupunktur gegen Heuschnupfen

Wie jede allergische Erkrankung basiert auch der Heuschnupfen (allergische Rhinitis) auf eine Art Kurzschluss im menschlichen Immunsystem. So hält das Immunsystem harmlose Stoffe, wie zum Beispiel Blütenpollen irrtümlich für Feinde und behandelt sie dementsprechend wie gefährliche Bakterien oder Viren. Indes versuchen die Antikörper, die Allergie auslösenden Stoffe abzutöten. Zugleich wird das krankmachende Histamin aus bestimmten Schleimhautzellen ausgeschüttet und der Heuschnupfen ist in vollem Gange.

Aus der schulmedizinischen Sicht sind Umweltbelastungen, Veranlagungen und Stress an der Entstehung von Heuschnupfen beteiligt. Laut der TCM wird bei Heuschnupfen die Lebensenergie der oberen Atemwege gestaut, wodurch es zu einer hohen Sekretproduktion in den Nasenschleimhäuten kommt. Hierdurch entsteht eine Überreizung, die sich in Form von Rötungen und Jucken zeigt. Jedoch ist in der TCM die tiefere Grundlage eine Schwächestörung der Lunge. So ist die Akupunkturbehandlung auf die Stärkung der Lunge ausgerichtet, sodass der Füllstand der oberen Atemwege ausgeglichen wird und die Schleimhäute sich wieder normalisieren.

Die Behandlung des Heuschnupfens mittels Akupunktur verfolgt in der Regel zwei unterschiedliche Ansätze.

Zum einen sollen während der Pollenflugzeit die Symptome gelindert werden und zum anderen soll in der übrigen Zeit der Körper in seiner Konstitution gestärkt werden, damit er gegen die Ursache des Heuschnupfens angehen kann. Aus diesem Grund kann die Akupunkturbehandlung jederzeit begonnen werden. Empfehlenswert ist allerdings, dass die Behandlung ungefähr ein bis zwei Monate vor der Pollensaison beginnt. Die Dauer der Behandlung richtet sich nach der zugrundeliegenden Ursache und der Stärke der Symptome. Jedoch verspüren Patienten häufig nach der ersten Behandlung eine deutliche Besserung.

 

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