Was ist Akupressur?
Shiatsu und Akupressur sind Massagetechniken, die dazu dienen, gezielt Druck auf bestimmte Punkte auszuüben. Diese sogenannten Punkte werden als Meridiane bezeichnet und variieren von Symptom zu Symptom. Die chinesische Technik des Shiatsu dient als Grundlage für die Akupunktur und ist eine von mehreren Varianten.
Die traditionelle chinesische Technik wurde mit der Zeit der Anwendung in Europa weiter entwickelt. Die am häufigsten zum Einsatz kommende Optimierung ist eine Kombination aus Schmerz- und Akupunkturpunkten. Ein gezieltes therapieren mit Hilfe dieser chinesischen Druckmassagetechnik ist nur von ausgebildeten Masseuren umsetzbar. Die Hauptausbildung besteht aus Akupunktur, während Akupressur eine Form der Weiterbildung ist.
Akupunktur, Shiatsu und Akupressur basieren auf den gleichen philosophischen Ansichten. Was bedeutet, dass der positive Energiefluss, das Qi, im Vordergrund steht. Für einen ungestörten Fluss der Lebensenergie ist Harmonie zwischen Yang und Ying notwendig. Ein unausgeglichener Lebensstil, unausgewogene Ernährung sowie ein Mangel an Bewegung oder Emotionen, die nur schwer kontrolliert werden können, sind einige Beispiele von negativen Einflüssen, die sich auf die Lebensenergie negativ auswirken können. Die Gesundheit sowohl geistig, emotional wie auch körperlich wird von dem Energiehaushalt beeinflusst. Ein gezieltes Beruhigen oder Reizen bestimmter Akupunkturpunkte kann ein Harmonisieren des Energieflusses bewirken und ein Ungleichgewicht beseitigen.
Eine Behandlung ist nur möglich, wenn im Vorfeld eine Diagnose gestellt wurde. Die Diagnosemethoden in Japan und China beruhen auf der traditionellen Vorgehensweise der chinesischen Medizin. Aufgrund der Diagnose werden passende Meridiane ausgewählt, die mit sanften kreisenden Bewegungen massiert werden. Für eine Massage können Ellenbogen, Handrücken, Fingerkuppen und Daumen zum Einsatz kommen. Druck in verschiedenen Stärken kann gezielt eingesetzt werden, um eine Harmonie des Energieflusses zu erzielen. Auf die ausgewählten Akupressur-Punkte wird für einen kurzen Zeitraum von zwei Minuten bis fünf Sekunden Druck ausgeübt. Dieser Vorgang wird bis zu einer halben Stunde mehrmals wiederholt.
Behandelbare Beschwerden:
Funktionelle Störungen
- Muskel- und Gelenkbeschwerden
- Kreislaufprobleme
- Störungen in der Verdauung
- Erkrankungen des Stoffwechsels
- Atemwegserkrankungen
- Beschwerden, die auf Stress zurückzuführen sind
Schmerzzustände
- Rückenschmerzen
- Chronische Schmerzen
- Schmerzen der Gelenke
- Migräne
- Kopfschmerzen
Schmerzhafte Zustände und funktionelle Störungen können mit Hilfe der Akupressur merklich gelindert werden. Dauerhafte Schäden an Knochen, Muskeln oder Organen sind mit dieser traditionellen Behandlungsform nicht therapierbar. Eine Anwendung der Druckpunkt-Massage soll nur auf gesunden, nicht erkrankten oder entzündeten Körperstellen vorgenommen werden. Des Weiteren ist eine Akupressur bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen nicht empfehlenswert.
u Artikel © Blue Mountain Media Schweiz